Frankfurt am Main, 6. Februar 2019 | Autor: Marco Ruijer, Leitender Portfoliomanager Schwellenländeranleihen in Hartwährung bei NN Investment Partners:
Anleihen aus den Frontier Markets dürften sich aus relativer Sicht überdurchschnittlich entwickeln
NN IP gewichtet aktuell Sambia, die Elfenbeinküste, Pakistan und Argentinien über
Chinas Neue Seidenstraße bietet günstige Finanzierung, kann aber ein zweischneidiges Schwert sein
Anleihen aus den Frontier Markets sind eine Untergruppe des gesamten Schwellenländeranleiheuniversums in Hartwährung, die 36 Länder umfasst. Anleger sind mit hohen Renditeerwartungen ins Jahr 2018 gestartet. Trotz hoher Volatilität haben sich die Frontier Markets gut geschlagen. Normalerweise sollte man bei einem globalen Marktrückgang davon ausgehen, dass sich Anlagen aus den Frontier Markets schlechter entwickeln als der breite Markt, da sie ein höheres Beta aufweisen. Im Jahr 2018 waren die Länder mit schlechterer Wertentwicklung (Argentinien, Venezuela, Türkei) jedoch nicht im Frontier-Markets-Index enthalten. Deshalb hatte ihre unterdurchschnittliche Entwicklung keine Auswirkungen auf die Renditen des Index. Bei einer Rendite von 7,6% sind Frontier-Markets-Anleihen in Hartwährung unseres Erachtens derzeit attraktiv bewertet, auch im Vergleich zum breiteren Emerging Market Bond Index, dessen Anleiherendite bei 6,8% liegt. ... |